Volatile Organic Compounds (VOC)
Was sind flüchtige organische Verbindungen (VOC)?
VOC (Volatile Organic Compounds) steht für „flüchtige organische Verbindungen“ und bezeichnet eine Vielzahl von organischen und kohlenstoffhaltigen Stoffen.
Eigenschaften
VOC gelangen durch Verdunstung von Treibstoffen oder Lösungsmitteln in die Luft und sind wie die Stickoxide auch als Vorläufersubstanzen für die Bildung von Ozon und Schwebestaub (PM10) von Bedeutung.
Anwendungen
VOC sind als Lösungsmittel in verschiedenen Produkten enthalten, so etwa in Farben, Lacken, Reinigungsmitteln, Körperpflegeprodukten und als Treibmittel in Spraydosen.
Weitere Hauptquellen sind industrielle und gewerbliche Prozesse und Anlagen und der Strassenverkehr. VOC-Emissionen aus Baumaterialien stammen meist aus Klebstoffen, Anstrichen, Versiegelungen, Imprägnierungen und Ölen.
VOC kommen aber auch in natürlicher Basis in Form von Methanquellen aus Sümpfen sowie aus Wiederkäuern vor.
Risiken
Gelangen VOC in die Luft, haben sie eine schädigende Wirkung auf Mensch und Umwelt. VOC in niedrigen Konzentrationen können zu Geruchsbelästigungen und Schleimhautreizungen führen oder Kopfschmerzen, Überempfindlichkeitsreaktionen, Müdigkeit, Leistungsminderung, Benommenheit, Übelkeit und Unwohlsein hervorrufen.
Das Spektrum der möglichen Risiken reicht von nicht toxischen bis zu hochtoxischen und krebserzeugenden Verbindungen (z. B. Benzol). Halogenierte VOC (insbesondere vollhalogenierte VOC wie FCKW-11, -12, -113, Tetrachlorkohlenstoff) tragen massgeblich zur Zerstörung der stratosphärischen Ozonschicht bei und verstärken die als Treibhauseffekt bekannte globale Erwärmung.
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