Was ist Radon?
Quellen für das natürlich vorkommende, radioaktive Edelgas Radon können überall liegen, in der Schweiz sind solche mehrheitlich in den Bergregionen sowie in Teilen der Westschweiz anzutreffen. Lokale Unterschiede sind sehr häufig.
Es ist nicht möglich, die Radongaskonzentration bei der Planung eines Neubaus vorauszusagen, jedoch sind Schutzmassnahmen bei Neubauten günstiger als nachträgliche Sanierungen. In der Regel werden heute Schutzmassnahmen bei Neubauten standardmässig durch die Architekten berücksichtigt.
Referenzwert
Seit 2018 gilt in der Schweiz - anstatt des bisherigen Grenzwertes von 1'000 Bq/m3 - neu ein Referenzwert von 300 Bq/m3 in Wohn- und Aufenthaltsräumen. Mit der Revision der Strahlenschutzverordnung wurde die zulässige Konzentration von Radon deutlich nach unten korrigiert. Die wichtigsten Verbesserungen der Gesetzesrevision sind aus dem Flyer "Das neue Strahlenschutzrecht 2018" ersichtlich.
Um später teure Sanierungen zu vermeiden, sollten bei Neubauten möglichst tiefe Werte angestrebt werden. Bei einem sorgfältig ausgeführten Neubau liegen die Werte heute unter 100 Bq/m3.
Wie misst man Radon?
Mittels dem portablen Radonmessgerät „AlphaGuard - Professional Radon Monitor“ kann während eines Zeitraums von normalerweise 3 bis 5 Tagen die Radonkonzentration gemessen werden. Die Befunde werden digital ausgewertet und als Grafik dokumentarisch festgehalten, wo nötig werden die baulichen Massnahmen definiert.
Alternativ kann eine Radonkonzentrationsmessung der Raumluft mit sogenannten Dosimetern erfolgen. Die Dosimeter werden während mindestens 3 Monaten im Winterhalbjahr in den untersten Wohnräumen (bspw. Naturkeller) platziert und nach Beendung ausgewertet.